Tastenlocher TL 1 (1950)  
         
 
Die Übertragungsgeschwindigkeiten der Morsetechnik hingen lange Zeit von denLeistungen der Funker ab. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, verwendete man leistungsfähige Morsegeber,  die die zu sendenden Morsezeichen von einem Lochstreifen abtasteten. Diese Streifen wurden mit einem Tastenlocher vorbereitet, der die Texte in einen Lochstreifen stanzte. Der zu sendende Text wird über eine Tastatur eingegeben, in Morsezeichen umgesetzt und in einen Wheatstone Lochstreifen gestanzt (benannt nach dem englischen Physiker Charles Wheatstone, 1802-1875).
 
 
 
 
Ein Wheatstone Lochstreifen ist ein Zweispur-Lochstreifen mit einer Transportlochreihe dazwischen, in den die Morsezeichen gestanzt werden. Dabei wird ein Punkt des Morse-Alphabets als zwei überein-anderliegende Löcher codiert und ein Strich als zwei schräg versetzte Löcher.
     
         
  wheatstone code      
         
 

Die Umsetzung eines Tastendrucks in das entsprechende Morsezeichen erfolgt rein mechanisch über eine Anordnung von Hebeln und Wähl- schienen, die mittels passender Aussparungen verschoben werden, so dass der Stanzmechanismus auf das entsprechende Morsezeichen eingestellt ist. Der Stanzmechanismus wird mit einem Elektromotor angetrieben.

     
 

 

Prospekt ; 1962 ; 4 Seiten ; 1,1 MByte
 
Prospekt ; 1974 ; 4 Seiten ; 916 KByte
 
     
         
 
 
Vorführung der Morsegeräte